1968 war ein gutes Jahr.
Chris Harman war 1968 studentischer Aktivist an der London School of Economics. Mit Stefan Bornost sprach er über sein nun auf deutsch übersetztes Buch „1968. Eine Welt in Aufruhr“.
Veronika Duma sprach mit dem Sozialhistoriker Marcel van der Linden über die globalgeschichtliche Perspektive auf 1968, die Zusammenhänge von ArbeiterInnen- und Studierendenrevolte und die Bedeutung der Chiffre 1968 für die Linke heute.
Die Kommune von Oaxaca ist ein inspirierendes Beispiel, wie aus Brot-und-Butter-Kämpfen Strukturen politischer Selbstverwaltung und Massendemokratie entstehen können. Ramin Taghian und Michael Botka erzählen die Geschichte der Bewegung zwischen Repression und Gegenmacht.
Der aktuelle Atomkonflikt sowie das Bild der Islamischen Republik unter der Herrschaft des konservativen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad als mittelalterliches Regime dominiert die westliche Berichterstattung über den Iran. Die US-Regierung stilisiert das Land als Terrorstaat, der nur mit militärischen Mitteln bezwungen werden kann. Tatsächlich aber gibt es eine lange Geschichte von Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung durch despotische Herrscher und deren westliche Verbündete. Diese Tradition ist im heutigen Iran immer noch lebendig. Von Behrooz Rahimi.
Reggae ist heute ein fixer Bestandteil jugendlicher Subkultur und außerdem identitätsstiftendes Moment der „black community“. Philipp Probst beschreibt die historische Entwicklung des Reggae im Spannungsfeld von Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung, „love and peace“ und homophoben und sexistischen Tendenzen.