Der 17. September 1911 ist in Vergessenheit geraten. Ein Tag, an dem mehr als 100.000 Menschen in Wien gegen die unzumutbaren Lebensbedingungen demonstrierten. Ein Tag, der mit drei Toten und hunderten Verletzten endete – und mit der militärischen Besetzung eines ganzen Stadtviertels.
Wer kämpft in den neuen Studierendenbewegungen? Benjamin Opratko fragt ob, und wenn ja wie die weltweiten Revolten an den Universitäten als „Klassenkämpfe“ verstanden werden können und diskutiert den Zusammenhang von Hochschulen und Kapitalismus.
HipHop Einlagen, Discobesuche, HC-Comics – die rechtsextreme FPÖ lässt nach der Schlappe rund um die BundespräsidentInnenwahl im Frühjahr nichts unversucht, sich das Image einer jungen, modernen und sozialen „Heimatpartei“ zu geben.
Wie agiert die rechtsextreme FPÖ in der Krise? Gelingt es ihr, als Soziale Heimatpartei zu punkten? Nico Schlitz und Felix Wiegand analysieren die Krisenantworten des Dritten Lagers und zeigen auf, mit welchen internen Widersprüchen die FPÖ auf dem Weg zur Großpartei zu kämpfen hat.
Rezension: Sonderausstellung des Wien Museums, 19. Nov. 2009 – 28. März 2010