Die Ökonomisierung der Hochschulen war und ist ein zentraler Kritikpunkt der Bewegung für freie Bildung. Roland Atzmüller agrumentiert, dass sie nur im Zusammenhang mit der Pädagogisierung der Arbeitsverhältnisse im durch den postfordistischen Staat adäquat verstanden werden kann.
Am 7. November starb Chris Harman, revolutionärer Sozialist, marxistischer Theoretiker und führender Aktivist der englischen Socialist Workers Party. Philipp Probst widmet sich seiner kurz zuvor erschienenen Analyse der aktuellen Wirtschaftskrise.
Bis heute sind das Rote Wien der Zwischenkriegszeit und die damit verbundenen austromarxistischen Positionen emphatische Bezugspunkte der Sozialdemokratie. Benjamin Opratko und Stefan Probst stellen den „roten Traum“ in Frage, indem sie die historischen Bedingungen der Politik des Roten Wien sowie die theoretischen Prämissen des Austromarxismus offenlegen.
Versuche einer theoretischen Vereinigung marxistischer und feministischer Erklärungsansätze zu asymmetrischen Geschlechterverhältnissen im Kapitalismus waren und sind nicht unproblematisch. Maria Asenbaum und Katherina Kinzel wühlen in Hausarbeitsdebatten, werttheoretischen Streitfragen, bürgerlich-familialen Diskurskonstruktionen und ideologietheoretischen Auseinandersetzungen der letzten 30 Jahre.
Darwins Bedeutung für die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften steht außer Frage. Aufgrund der sozialdarwinistischen Interpretation seiner Werke wird er jedoch in linken Zusammenhängen oft kritisch beäugt. Ian Angus wagt anlässlich des diesjährigen Darwin-Jubiläums eine Wiederannäherung an seine materialistische Naturgeschichte und widmet sich den (politischen) Auseinandersetzungen in den Wissenschaften seiner Zeit.
Was war die Sowjetunion? Veronika Duma und Stefan Probst argumentieren im fünften Teil unserer Serie zum politischen Erbe der russischen Revolution, dass der „real existierende Sozialismus“ am treffendsten als bürokratischer Staatskapitalismus analysiert werden kann.