Klassen im Widerspruch

von am 19.Juli 2011

Marxistischen Klassentheorien wird häufig vorgeworfen, sie würden die Realität vielfältiger sozialer Identitäten und Konfliktlinien auf die einfache Gegenüberstellung von Bourgeoisie und Proletariat reduzieren. Katherina Kinzel und Hanna Lichtenberger stellen dieser Kritik einen differenzierten Klassenbegriff entgegen, der die Debatten um das „Problem der Mittelklasse“ aufgreift und sich auf die Marxsche Methode stützt.

Uni-Revolten als Klassenkämpfe?

von am 19.Juli 2011

Wer kämpft in den neuen Studierendenbewegungen? Benjamin Opratko fragt ob, und wenn ja wie die weltweiten Revolten an den Universitäten als „Klassenkämpfe“ verstanden werden können und diskutiert den Zusammenhang von Hochschulen und Kapitalismus.

Klassenkämpfe im Staatskapitalismus: Der Aufstieg von Solidarnosc

von am 19.Juli 2011

Die Ereignisse rund um die Solidarnosc-Bewegung gelten als Wegbereiter für das Jahr 1989. Colin Barker zeichnet in seinem Artikel die Ereignisse in Polen Ende der 1970er Jahre nach und analysiert die Stärken, Schwächen und Widersprüche einer heterogenen Bewegung, die von unten begann und nach den Prinzipien der ArbeiterInnenräte aufgebaut war.1

Karl Marx: Ökonom oder Revolutionär? (Teil 1)

von am 19.Juli 2011

Im zweiten Teil unserer Reihe zu marxistischen Krisentheorien präsentieren wir euch einen umstrittenen Klassiker erstmals in deutscher Sprache. Harry Cleaver, zentraler Theoretiker des „Autonomen Marxismus“, stellt in diesem Beitrag von 1983 eine alternative Lesart der Marx’schen Krisentheorie vor, die sich gegen jede Trennung von politischen und ökonomischen Momenten wendet und den Klassenkampf, nicht die Bewegungsgesetze des Kapitals, als ihren Gegenstand [...]

Bolívar in Bogotá: Die „neue Linke“ in Kolumbien

von am 19.Juli 2011

Die Guerillataktik der letzten Jahrzehnte in Kolumbien scheint gescheitert. Die unglaubliche staatliche und parastaatliche Repression aber auch eigene Fehler zwingen die gesamte Linke zu neuen Strategien. Dass diese neuen Formierungsversuche nur vor dem spezifischen historischen Hintergrund verständlich werden, argumentieren Sebastian Muhr, Julia Hofmann, Tobias Zortea und Tobias Boos.

Nüchterne Rebellion

von am 19.Juli 2011

Straight Edge, die drogenfreie Subkultur im Hardcore-Punk, wird oft mit selbstgerechtem Moralismus, Humorlosigkeit und konservativem Puritanismus assoziiert. Dennoch war die Szene seit ihren Anfängen in Washington DC in den frühen 1980er Jahren immer auch Sprungbrett für radikale Politik. Philipp Probst und Stefan Probst über die Geschichte einer widersprüchlichen Gegenkultur.