Mit Kolya Abramsky und Philipp Probst
Termin: 28. April 2009
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: WUK (Währingerstraße 59, 1090 Wien)
Wie sich das weltweite Energiesystem in den nächsten Jahren entwickelt ist stark damit verbunden, welche Wege aus der globalen Finanz-, Wirtschafts- und zunehmend auch politischen Krise gefunden werden. Viele Regierungen setzen auf riesige Investitionen in erneuerbare Energien und grüne Technologien, begleitet von hochtrabenden Reden, man [...]
Schwerpunkt: Naturverhältnisse und ökologische Krise
Aus dem Inhalt:
Philipp Probst: Grenzen des Wachstums – Kolya Abramsky: Energie und Arbeitskämpfe – Franziskus Forster und Michael Botka: Linke Klimadebatten – Carlo Morelli: Nahrungsmittelkrise – Interview mit Camila Moreno: Geopolitik der Agrartreibstoffe – Owen Hatherley: Frühes Sowjetkino – Interview mit Roger Heacock: Krieg gegen Gaza – Rezensionen
Kolya Abramsky argumentiert, dass Energie nicht bloß Rohstoff für den kapitalistischen Produktionsprozess ist, sondern historisch stets auch Mittel zur Befriedung von Klassenkämpfen war. Was bedeutet diese These im Kontext von Peak Oil und einer möglichen Energiewende?
Agrartreibstoffe sind keine „Strategie gegen den Klimawandel“, sondern Teil des Problems. Franziskus Forster, Katharina Hajek und Felix Wiegand sprachen im Juni 2008 mit Camila Moreno, brasilianische Aktivistin der KleinbäuerInnen-, LandarbeiterInnen- und Landlosenbewegung Via Campesina, über die ökologischen und sozialen Konsequenzen industrialisierter Landwirtschaft, die „Geopolitik der Agrartreibstoffe“ und nachhaltige Alternativen.