Diskussionsveranstaltung mit Aktivist_innen der Bündnisse NO-WKR und Dresden-Nazifrei

Mittwoch, 23. März 2011, 18.30 Uhr, Akademie der bildenden Künste, Sitzungssaal E10

Wie kann erfolgreicher Protest gegen Rechts aussehen? Zuletzt brachte der diesjährige WKR-Ball in Wien diese Herausforderung auf die Tagesordnung von Antifaschist_innen und Antirassist_innen. Während die extreme Rechte in der Hofburg feiern durfte, wurde draußen ein vollständiges Demonstrationsverbot verhängt. Dass sich die Proteste davon nicht aufhalten ließen, war ein gutes und wichtiges Zeichen, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Kampf gegen Rechts in Österreich neuer Strategien bedarf.

Ein möglicher Anknüpfungspunkt sind die Bündnisarbeit und Proteste gegen den Naziaufmarsch in Dresden. Nachdem die Nazis dort jahrelang nicht gestoppt werden konnten, hat das breite Bündnis Dresden-Nazifrei 2011 das zweite Jahr in Folge mit 21.000 Menschen erfolgreich den größten Naziaufmarsch Europas blockiert. Dabei war gerade die Breite des Bündnisses ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Angesichts dieser Erfahrungen aus Dresden halten wir für die Zukunft – auch, aber nicht nur mit Blick auf den WKR-Ball – auch in Wien ein breites antifaschistisches und antirassistisches Bündnis für notwendig. Ein solches Bündnis könnte die bestehenden Initiativen und Bewegungen zusammenbringen und über punktuelle Ereignisse hinaus längerfristige Handlungsmöglichkeiten entwickeln. Dies würde einen qualitativen Unterschied machen.

Eine Initiative von marxist*in, Linkes Hochschulnetz und Perspektiven. Magazin für linke Theorie und Praxis.